Gespensterhaus

Draußen im Wald steht ein einsames Haus
da geh’n die Gespenster ein und aus.
Ein altes Weib wohnte dort ganz allein
das konnt’ den Gespenstern nicht böse sein.

Zwar haben die Geister jede Nacht
punkt zwölf sie um den Schlaf gebracht -
doch dann fingen sie an mit ihr zu sprechen
und das ist nun wirklich kein Verbrechen.

So hatte die Alte in ihrem Haus
mehr Gesellschaft als nur Hund, Katze, Maus.
Nächtlich wurde erzählt und gelacht
immer bis eins - dann war es vollbracht.

Dann eines nachts ist es geschehen
die Geister sagten - du mußt jetzt gehen,
doch komm nur zu uns, dann bleibst du im Haus
und gehst fortan nachts mit uns Schlag 12 aus.

Dann kamen die Erben um dort zu wohnen,
doch die wollt’n die Geister auch nicht schonen
Schlag 12 jede Nacht mit der Alten voran
fingen sie pünktlich das Spuken an.

Die Erben packte ein schreckliches Grausen
des nachts, wenn dort die Gespenster rumsausen
und besonders das schaurige Kichern der Alten
ließ sie es nicht länger im Hause aushalten.

Sie packten die Koffer und zogen aus
aus dem schaurig-schönen Gespensterhaus.
So lebt jetzt fröhlich die gespenstische Meute
im Waldhaus alleine - bis heute.